Die Macht der Glaubenssätze: Konditionierung erkennen und auflösen
Die Glaubenssätze sind Verankerungen im Gehirn, das sind neuronale Strukturen, die sich verlötet haben. Wie verändern wir denn diese Glaubenssätze, damit du dein Leben in Lebens- und Liebesglück leben kannst?
Heute spreche ich endlich in dieser Folge und in den folgenden Folgen über Glaubenssätze. Mein absolutes Lieblingsthema, mein Kernthema, mein Herzensthema, Glaubenssätze und ihre Veränderung, ihre Transformation.
Das heißt also,
wie kommen die Glaubenssätze,
wie entstehen die,
was tun sie mit uns, wenn sie uns ein Leben lang begleiten
und dann, das ist die zentralste Frage meiner Arbeit, wie verändern wir denn diese Glaubenssätze, damit Du Dein Leben in Lebens- und Liebesglück leben kannst.
Deswegen let’s go und bleib unbedingt dran, denn es werden sicherlich viele, viele Dinge kommen, die Du vielleicht noch nicht oder nicht so in der Form gelesen hast.
Glaubenssätze. Es ist mittlerweile so ein Mode-Wort geworden, würde ich sagen, so ein jeder spricht irgendwie gefühlt über Glaubenssätze. Was bedeuten eigentlich Glaubenssätze oder wie könnten wir das noch umschreiben oder definieren?
Mein Lieblings-Synonym-Wort für Glaubenssätze sind Überzeugungen und manchmal sind diese Überzeugungen felsenfest. Felsenfest, davon überzeugt, dass… Menschen, wenn es um Glaubenssätze geht, sagen oft, „ich glaube, dass…“ und Glaubenssätze sind die, sage ich mal, die Mechanismen, die Dich dabei befeuern. Es gibt auch positive Glaubenssätze, konstruktive Glaubenssätze oder eben verhindernde Glaubenssätze, die Mechanismen, die Dich davon abhalten, endlich in Dein wahres Potenzial zu kommen, endlich die Liebe Deines Lebens zu finden, endlich den Partner, den du dir schon so lange wünschst, endlich den tollen Job, endlich die tolle Wohnung oder Dein eigenes Business zu gründen, wie auch immer, all diese Verhinderung sind Glaubenssätze. Das sind Glaubensstrukturen und Programme. Ein schönes anderes Wort für Glaubenssätze als Definition oder als Umschreibung sind Programme.
Das sind Programme, die sich als Reaktionsmuster zeigen.
Du kennst ja aus meinen Podcast-Folgen die neurologischen Ebenen von Robert Dilts. Das ist ein absolut grandioses System, ein Anschauungsbild, ein Modell, um Entstehung, aber auch Veränderung von Glaubenssätzen wundervoll darzustellen. Und als ich Dir schon über Umfeld und Umwelt die letzten drei Podcast-Folgen gemacht habe, hatte ich mich darauf bezogen auf dieses Modell von Robert Dilts, neurologische Ebenen.
Ja, ich hatte Dir dort auch erzählt, dass es das Umwelt/Umfeld uns prägt und wir durch ein gelerntes Verhalten bestimmte Fähigkeiten entwickeln und aus diesen Fähigkeiten bestimmte Werte und Glaubenssätze sich entwickeln. Aha, apropos Werte und Glaubenssätze, das heißt also auch weitere Synonyme für Glaubenssätze sind die sogenannten, nicht nur aus Programmen, das, was ich gerade vorhin gesagt habe, sondern das sind Beliefs, ja, auf Englisch oft wird es von Beliefs abgeleitet, woran glaube ich, was glaube ich, wie die Welt ist? Ja, das sind Deine Überzeugungen, Deine Anschauung, Weltanschauung, das ist ein super Wort für Glaubenssätze und auf dieser Ebene der Glaubenssätze in den neurologischen Ebenen und auch in meiner Erfahrung, das kann ich ja nur bestätigen und auch in meinem Leben, sind die Werte.
Was glaube ich ist gut und böse?
Was ist schwarz und was ist weiß?
Was ist viel, was ist wenig? Ja, auch das ist übrigens ein Glaubenssatz oder eine Weltanschauung,
ist das Glas immer halb voll oder halb leer?
sind es immer die Anderen und bin ich immer der dran ist?
Da sind lauter Dinge und Äußerungen, die sich darauf schließen lassen, dass Du gerade mit Glaubenssätzen zu tun hast und wiederum aus meiner Arbeit kann ich Dir sagen, dass es nicht nur diese Verlautäußerungen oder diese Art, wie wir die Welt betrachten und wie die Welt uns betrachtet, sondern die gemachten Erfahrungen, ja, das sind was auf Glaubenssätze schließen lässt.
Achtung, jetzt wird es sehr wichtig. Auf der Ebene der Umwelt zeigen unsere Glaubenssätze ihre höchste Wirkung, ja, im Sinne von Verhalten und dann Umwelt. Was es genau bedeutet, erzähle ich Dir gleich.
Und zwar, Du glaubst, weil Du blöderweise einen Glaubenssatz gefangen hast, dass Du nicht wertvoll genug bist. Das heißt, Du wirst eher ein Vermeidungsverhalten entwickeln. Du wirst Dich verhalten, dass Du jetzt nicht diejenige bist, die wirklich auf den Putz haut und richtig Raum einnimmt und sagt, was sie meint und was sie will und besonders bei Vertragsverhandlungen, bei Gehaltsverhandlungen oder eben in der Partnerschaft wirst Du das so ausleben, dass Du immer wieder Dir diesen Glaubenssatz bestätigst.
Glaubenssätze sind Trostpflaster
Ich erkläre Dir es jetzt auch noch von der anderen Seite, dann wird es auch rund. Glaubenssätze sind sehr oft Trostpflaster, so habe ich es auch beschrieben in meinem Buch Katapult ins Liebesglück.
Ich verlinke dir hier das Buch, unbedingt wirklich Dir das zu Gemüte führen, da würdest Du diese Zusammenhänge viel, viel besser verstehen und natürlich auch diesen Artikel bitte weiterlesen, weil das ergibt dann auch wirklich ein rundes Bild für Dich und auch eine Veränderungschance. Wir wollen ja nicht nur darüber reden, sondern auch etwas verändern.
Aber nochmal zurück, also da sind die Trostpflaster, das sind die Bewältigungsstrategien, das sind die Coping-Mechanismen, die sich dann entwickeln, wenn wir als Kind einen sehr großen Schmerz, eine große Erfahrung, die viel größer war emotional, als wir in dem Moment halten konnten, erfahren haben. Und ja, es gibt die grandiosen positiven Glaubenssätze, die übrigens formen sich genauso, oder eben die negativen Glaubenssätze, die wir dann aber auch als die Verhinderer oder Unglücklichmacher sehen. Das heißt also, diese Trostpflaster waren in diesem Moment super. Diese Bewältigungsstrategie, dass Du Dir erklärst, ja okay, wenn jetzt Papa so böse auf mich ist oder Mama oder wie auch immer, wenn ich jetzt gemobbt werde als Kind, dann ist es doch irgendwas an mir. Und dann nimmst Du diese Schuld, die eigentlich durch die Defragmentierung Deines Umfeldes, Deiner Umwelt passiert ist, nimmst Du das zu Dir, damit es überhaupt verarbeiten, verstoffwechseln, verdauen kannst.
Übernimm Verantwortung
Und das ist echt, echt eine sehr kontraproduktive Art und Weise, mit den Dingen umzugehen. Aber in diesem Moment und jetzt momentan ist es sehr wichtig, was ich Dir gerade sage und höre es und vielleicht höre es ein paar Mal nochmal.
Du hast keine Schuld daran. Du konntest es in dem Moment nicht anders handhaben, als dass Du das so gemacht hast. Wo Du aber jetzt in der vollen Wirksamkeit eintreten darfst und die volle Verantwortung übernehmen kannst, ist, falls Dir solche Glaubenssätze auffallen, falls Du merkst, Du kriegst immer wieder die gleichen Dinge vom Schicksal serviert, vom Leben. Die gleichen blöden Typen, die gleiche Art der Trennung, die gleiche Art, dass Du immer gehst. Du bist die große Schlussmacherin oder die gleiche miserable Art und Weise, wie man Dich behandelt, wie man Dich auch Karrieretechnisch nicht weiterlässt und, und, und.
Dann musst Du jetzt in der vollen Verantwortung eintreten und sagen, „ich ändere was. Ich arbeite mit Alexandra oder mit anderen Menschen und arbeite an diesem verhindernden Glaubenssatz.“
Damals als Kind konntest Du nichts dafür. Das war dein Überlebensmechanismus. Du kannst es vielleicht auch so einprägen, Glaubenssätze sind eine Art Überlebensmechanismus.
Jetzt aber kannst Du was dafür und wenn Du das hast, dann lass es nicht lange gewähren, weil solche Glaubenssätze sich sehr oft dann in nicht so kuschelige Krankheiten, wie Depressionen und wie körperliche andere Dinge wirklich Dir nochmal vor die Füße kippen, damit Du das nochmal und nochmal dir anschauen kannst und dann bitte auch veränderst. Oder als aller, aller blödestes kannst Du so einen destruktiven Glaubenssatz auch Deinen Kindern weitergeben und das ist echt eine fiese Nummer, weil wir haben die Verantwortung in unserer Generation mit unseren Möglichkeiten, mit unserem Wissensstand. Müssen wir was dagegen tun und Glaubenssätze verändern. Und deswegen sage ich: „wer jammern will und in der Opferrolle bleiben will, soll er das tun, aber mit dem vollen Bewusstsein, dass es sich wiederholen wird und dass er seine Kinder damit willentlich oder unwillentlich bestraft.“
So klar muss ich Dir das in aller meiner Liebe und in meiner Erfahrung wirklich mitgeben. Bearbeite, was Du zu bearbeiten hast, noch hier, wenn Du lebst und noch kannst, bevor Du auch schwer krank geworden bist. Danach ist mit der Bearbeitung von Glaubenssätzen ein bisschen schwierig, geht auch, aber schwieriger.
Also, so wie Du mir gerade zuhörst, fass Dich ans Herz und frag Dich, was erlebe ich immer wieder wie so einen ganz fiesen Film?
Was widerfährt mir immer wieder im Leben? Trotz dass ich jetzt Job wechsle, Städte wechsle oder die Dörfer wechsle, in dicht lebe, Freundeskreise wechsle, ständig die Wohnung neu tapeziere, weißt es so und immer wieder erlebst du ein und dasselbe Drama, anders koloriert.
Dann frage Dich, was das mit deinem Glaubenssatz zu tun hat, weil damals war es gut, jetzt ist es nicht mehr gut. Also jetzt ist die Zeit gekommen für eine unbedingte Veränderung. Deswegen lass uns reden, lass uns schauen, was wir für dein Vorwärtskommen, für deine Veränderung tun können, damit du eben die Generationen nach dir und die Generationen vor dir heilen kannst.
Nicht umsonst heißt es, eine Frau, die sich selbst heilt, heilt sieben Generationen hinter sich, also die Ahnenlinen und sieben Generationen vor sich, das heißt die Kinder, die nachkommen. Sei dir diese Verantwortung bewusst und ich gebe Dir heute auch ganz, ganz viel Mut und Herzensliebe und Herzensenergie zu Dir, damit Du mutig drauf schaust, welches Drama reinszenierst Du in Deinem Leben, welche blöde Erfahrungen erlebst Du immer wieder und das musst Du nicht. Das musst Du wirklich nicht, denn es gibt die Möglichkeit der Veränderung. Deswegen, hör hier weiter rein, vereinbare dir ein Gespräch, reflektiere selber und Du wirst sehen, es ist eine Veränderung möglich.
Du weißt, kein Heilversprechen, bitte, nochmal hier ganz offiziell, wir sind in Deutschland, kein Heilversprechen, aber eine Veränderung ist nachhaltig möglich. Du kannst dir auch sogar die Feedbacks meiner Klientinnen anhören oder die lesen, da ist auch eine Menge darüber geschrieben worden.
Glaubenssätze zum Erfolg
Okay und die Glaubenssätze sind aber auch die Torhüter auf dem Weg zu Deinem Erfolg. Zum ersten Mal kam ich in Kontakt mit Glaubenssätzen, als ich in der Agentur, einer großen Werbe- und Strategie- und Markenagentur Menschen beraten habe und immer gefragt habe, „na was sind denn Ihre Ziele?“ Entweder kam keine gescheite Antwort oder keine glaubbare Antwort oder irgendeine Zahl einfach so aus der Hüfte geschossen. Heute bei meinen Business Coachings frage ich, „sagen Sie, wenn Sie mir das gerade hier so sagen, glauben Sie selber, was Sie mir gerade hier sagen? Das Umsatzziel XY?“ Dann werden die so ein bisschen unsicher und dann werden sie ein bisschen ernst, die Ansprechpartner, oft Männer übrigens, oder wenn Frauen mir immer wieder sagen, „ja ich will jetzt gehen, ich ziehe endlich aus.“ So, glaubst Du das wirklich, dass Du es jetzt gerade wirklich vorhast? Oder ist es dieses konditionierte Jammern? Ist das passiv-aggressive oder das Drohgebärde?
Ich werde Dir auch sehr viel in den nächsten Folgen sicherlich dazu erzählen, wie Du sowas siehst und bemerkst. Das sind so konditionierten Sätze, die Du auch hörst, von Deiner Mama vielleicht oder von Deinem weiblichen Umfeld insgesamt. Das sind so die übernommenen Geschichten, ja, das ist dieses Jammern, dieses Wiu, Wiu, Wiu, ohne Veränderung, ohne eine Tat und Männer reagieren auf Taten, ja. Männer reagieren auf Haltungen, genauso wie Kinder unter sich, ja. Wann lernen sie denn Grenzen? Ja, mach Dich bemerkbar. Es geht gar nicht um Hauen, nicht falsch verstehen, sondern eher dieses, meinst Du es wirklich? Meinst Du das wirklich auf der energetischen Ebene, dass Du das willst oder das nicht mehr willst, ja.
Beobachte Deine Glaubensätze
Ganz, ganz wichtig und da spielen sich so viele Dinge, ja, weil wenn Du von einem Satz überzeugt bist, dass Du gut bist oder wertvoll bist, ja, dann lässt Du Dir auch auf die Grenzen nicht trampeln. Du lässt Dich auch nicht schlecht behandeln, also da sind ja wirklich ganz, ganz klare Dinge, ja. Und wenn die Frauen zu mir kommen und sagen, „ich habe so ein Problem mit Grenzen, jeder darf irgendwie bei mir irgendwie im Garten seine Steine abwerfen und ich darf nicht sagen, herzlichen Glückwunsch.“ Dann haben wir das mit ganz, ganz tiefen Glaubenssätzen zu tun. Und wichtig, bleib dabei, erstmal Dich zu beobachten, ja, die Veränderung beginnt erst einmal durch das Anerkennen, was ist, um dann die geeignete Form der Veränderung auszusuchen. Aber ein Ding geht und gilt ab heute nicht mehr, dass Du dabei bleibst, das alte Lied zu singen, das alte Jammerlied, das alte Euphorie-Lied.
Nicht hier, nicht mit mir und ich würde es Dir sonst überhaupt nicht empfehlen. Hol dir Hilfe, es gibt enorm viele gut ausgebildete Menschen, gerne auch ein Erstgespräch mit mir, aber mach was draus.
Oder wenn Du sagst, „ich bin stark genug, ich weiß es, ich schaffe das“, dann mach das selber, ja, dann umso besser.
Und Du wirst einen Glaubenssatz nur verändern, wenn Du auf dieser Ebene arbeitest oder ebenso wie die entstanden sind durch neue Gewohnheiten. Und jetzt meine ich jetzt nicht, ab heute trinke ich zwei Liter Wasser, es ist nur ein Liter. Oder ich esse nur Müsli rückwärts, ja, also es geht nicht um solche Dinge. Aber mit dem Glaubenssatz, hör Dir gerne meine Podcast-Folge von letzter Woche an, aber mit dem Glaubenssatz, „ich bin unsportlich“, da kannst du dir wirklich Dein Leben versauen.
Bei dem Sport, was Du brauchst, um Dich gesund zu halten und beweglich zu halten und Deine Hormonbalance, bei uns Frauen super wichtig, das Thema Bewegung und Hormonbalance, ja, hör Dir meine andere Podcast-Folgen auch an, mit meinen tollen Ansprechpartnerinnen und Interviewgästinnen.
Wenn Du auf diesem Jammern bleibst und Du bist unsportlich und irgendwann sind die Witzchen mit dem Alter wirklich selber schuld, ja, weil auch 10 Minuten, 15 Minuten am Tag verändern was. Und es geht bei dem Sport, um den es mir geht, geht es um die, um das Tun, um die Bewegung an sich, ja und nicht um irgendwie ein Wettbewerb gewinnen oder ein Marathon laufen, wobei Marathon laufen auch sehr gut sein kann für Dich, ja, musst du gucken. Aber bewege Dich, ja, oder tanze oder male, aber mach das und vielleicht malst du für Dich ganz im stillen Kämmerlein oder kaufst Du Dir heute, nachdem Du diese Podcast-Folge gehört hast, sofort einen Sketchblock und fängst einfach mal nur so für Dich hin zu kritzeln, ja, um Deinen Gedanken und Deine Emotionen Ausdruck zu geben. Oder ich bin eben auch Schreibtherapeutin, schreibe einfach mal kurze Dinge, ja, und es ist wurscht, egal, keiner wird es veröffentlichen, keiner wird es lesen. Deswegen übrigens Tagebücher, eine super, super Geschichte. Oder Journals.
Okay, also Glaubenssätze sind die Dinge, die wir dann als Bewältigungsmechanismus irgendwann mal aufgestellt haben, um uns die Welt zu erklären und den Schmerz zu lindern, ja, also unser Trostpflaster.
Dann haben wir bestimmte Fähigkeiten entwickelt, um mit diesem Schmerz umzugehen und nach diesem Glaubenssatz zu handeln. Das heißt also, wir haben bestimmte Fähigkeiten ausgeprägt. Vorhin war das Beispiel mit der Vermeidung. Sich ja nicht zeigen und ja nicht groß machen. Und dann haben wir ein Verhalten, was wir bis heute pflegen. Und dann die Umwelt reagiert so, dass sie bei uns auf die Grenzen trampelt, immer wieder uns schlecht behandelt oder eben uns gar nicht beachtet. Gibt es auch, wenn du jetzt, also nur Dir um einen Strang so einen Glaubenssatz zu erklären.
Glaubenssätze werden zu Körperhaltungen
Dann aus der Sicht der Körperpsychotherapie sagen wir, dass es Glaubenssätze Glaubenshaltungen werden und die Glaubenshaltungen Körperhaltungen werden. Nochmal zum Mitmeißeln.
Glaubenssätze werden Glaubenshaltungen und die Glaubenshaltungen werden Körperhaltungen.
Darüber habe ich an dem letzten Tag vorm Lockdown 2020 einen unglaublich wundervollen Vortrag gehalten. Und das war so unglaublich bewegend, weil wir waren wirklich sehr, sehr viele Leute in diesem Raum. Und dieses Raunen und Staunen bei diesem Health Meeting damals, ein ganz besonderer Gruß geht hier an Carsten Wölffling, der dieses Health Meeting in Leipzig macht. Und ich schätze ihn sehr für seine Arbeit. Nur so am Rande, ein ganz, ganz tolles Format, toller Mensch. Hoffentlich bald auch in meinem Podcast als Interviewgast. Nochmal zurück. Das heißt also Glaubenshaltungen, ja. Achtung, Glaubenssatz. „Ich bin schuld“, weil Du warst immer irgendwie der Familie, dem Familiensystem zu schwer, zu sperrig, zu langsam, zu schnell, zu fröhlich, zu papa, papa, papa, papa, und vielleicht auch blöderweise haben sich die Eltern auch noch scheiden lassen. Heißt, Du hast „wundervollsterweise“, eher unglücklicherweise Dir einen Glaubenssatz gefangen. „Ich bin schuld, dass meine Eltern sich scheiden lassen haben. Hätte ich, wäre ich nicht.“ Das heißt also, Du bist schuld, Glaubenssatz. Wirst Du auf Dauer vielleicht in so eher eine geduckte Haltung, so Schulter sind immer so leicht angespannt und nach oben, Kinn ist so ein bisschen nach unten, leicht gebeugte Körperhaltung. Also solche Sachen wirst Du vielleicht sehr oft finden, ja, bei Menschen, die schuld sind. Oder bestimmte religiöse Ausprägungen haben, dann sind die auch ein bisschen schuld. Also das wird dir das Thema schuld, ich möchte jetzt auch nicht religiös werden, Du kennst meinen Podcast, das ist weit weg von Religiosität, sondern diese Schuldfrage, die uns über bestimmte Religionen mitgegeben wird, wird auch in den Körperhaltungen sehr klar. Bis hin zu, dass es sich solche festen Strukturen, so masochistische Strukturen, dieses Selbstschmerz. “Ich bin schuld, ich muss es aushalten, ich muss mich selbst bestrafen“, das muss jetzt nicht mal körperlich sein. Und so werden die Körperstrukturen, das heißt also die Schwingungsfähigkeit des Körpers, wird damit unterbrochen, weil Du Dich damit fest machst, um das auszuhalten, um die Schuld tragen zu können. Das weiß ich, mir ist total bewusst, das ist echt eine Keule, die ich Dir heute mitgebe, aber die Dinge müssen wir besprechen, die müssen wir auch so bei Namen nennen.
Oder wenn Du zum Beispiel dieses „ich bin schuld“ in Form von, oder „ich bin nicht richtig“, in Form von emotionalem Essen bewältigt hast. Oder eben Essstörungen, das sind Sachen, die siehst Du ja am Körper. Das sind die, wirklich die Körperhaltungen, die Glaubenshaltungen geworden. Bis hin zu eben auch Krankheiten als Körperhaltungen. Wie viel Bewegungsapparat, Problematiken haben wir denn eigentlich in Deutschland.
Volkskrankheit Nummer eins, „hab Rücken“, na, super. Auch so ein Zeigen eines Glaubenssatzes, oder mehrere sogar, wir haben selten nur einen. Das wäre echt schön.
Dieses Zähne knirschen, Zähne zusammenbeißen, „ich muss jetzt durch, ja, komme was wolle, ich muss jetzt durch. Reiß dich zusammen.“
Das nächste, wenn Beckenboden auch so unglaublich zusammen angespannt wird, oder „du darfst dich nicht aufregen, weil du bist ja eh immer falsch.“
Also lieber nicht atmen, zack, das Zwerchfell ist zu, zack, der ganze Atemapparat und, und, und. Als Körperpsychotherapeut kann ich dir enorm lang was darüber erzählen.
Wichtig ist mir, dass Du einfach mal schaust:
Wie stehst Du?
Wie atmest Du?
Wie bewegst Du Dich?
Das ist zum Beispiel auch ein ganz, ganz großer Teil meiner Arbeit, wenn ich mit den Frauen in der Einzeltherapeutischen, in der Mentorings arbeite.
Wie bewegst Du Dich, wie durchlässig bist Du als Energiesystem?
Kann bei Dir die Energie schwingen, die Lebendigkeit?
Du weißt, ich beschäftige mich mit dem Thema Lebendigkeit.
Kannst Du schwingen, oder ist es bei Dir eine erstarrte Energie, eine festgehaltene Energie? Weil „Du schuld bist, weil Du falsch bist.“ Und ich möchte Dich aber mit dieser Stimmung gar nicht rauslassen heute aus der Folge und ich möchte sie auch ungerne zu lang machen, weil über Glaubenssätze kann ich dir wirklich enorm lang referieren und das werde ich auch Dir dafür wirklich ein paar Podcastfolgen machen, weil das ist ein sehr, sehr wichtiges Thema.
Positive Glaubenssätze aus der Kindheit
Aber ich möchte Dich einfach auch an Deine positiven Glaubenssätze, Deine wahren Fähigkeiten, Deine Talente, Deine Begabungen, Deine super positiven Bewältigungsstrategien, die Du entwickelt hast, erinnern. Vielleicht, und deswegen sage ich, das hängt ja auch sehr viel mit den Werten zusammen, vielleicht war Deine Ursprungsfamilie ein bisschen verpeilt und Mama total überfordert oder Papa oder Oma oder wie auch immer, wer sich da meist um Dich gekümmert hat oder waren Geschwisterkinder und ihr wart irgendwie immer ewig zu spät. Und Du findest es so schrecklich, ewig zu spät zu sein, dass es für Dich sich dieser Wert von Pünktlichkeit ausgeprägt hat. Das ist ein guter Glaubenssatz. „Ich möchte pünktlich sein. Ich habe es gerne, wenn es pünktlich ist.“
Oder vielleicht war Deine Familie, Deine Ursprungsfamilie nicht besonders wohlhabend, aber sie haben so gut mit dem Geld gehaushaltet, was sie hatten, dass sie sogar von dem Wenigen sogar was gespart haben. Zum Beispiel meine Urgroßmutter, lieben Gruß geht jetzt nach oben, meine Urgroßmutter, sie war auch früh berentet und was weiß ich noch, wirklich die Kriege überlebt und was weiß ich noch alles gezaubert hat. Sie hat mit dem Wenigen Geld, was ihr zur Verfügung stand, so gut gehaushaltet, dass sie sogar ihre Kinder helfen konnte, wenn irgendwas war und sie hatte gespart wie die Wilde. Also von dieser Frau habe ich wirklich das Geldmanagement gelernt. Und als ich sehr, sehr jung schon auf mein Geld selber aufpassen musste oder mir das einteilen musste oder selber verdienen musste, dann wusste ich ganz genau, „okay, alles klar. So hat es Oma gemacht.“ Diese übernommenen Dinge sind auch eine Menge Gutes, was wir übernehmen dürfen von Ursprungsfamilien.
Oder Ursprungsfamilien, die einfach einen guten Umgangston miteinander haben und liebevoll sich begegnen oder sich sagen, dass sie sich lieb haben, dass sie sich schätzen, dass sie sich gegenseitig helfen. Auch das gibt es. Auch das ist ein guter Glaubenssatz „Familie ist eine Ressource.“ Wow, das ist wundervoll und das kann auch so mitgenommen werden.
Oder Mama und Papa haben sich wundervoll als Paar verstanden und was dafür getan. Natürlich gab es Knatsch, aber die haben so und so gelöst. Okay, was lernt denn der Mann und was lernt die Frau, also das Kind, das damalige Kind. „Okay, so kann ich damit umgehen, so kann ich Konflikte lösen oder die Wertschätzung gegenseitig zeigen oder so geht Paarbeziehung.“
Und das ist zum Beispiel das, was bei mir sehr oft in der Praxis landet und in dem Mentoring im Katapult ins Liebesglück. Diese geprägte Männer- und Frauenbilder, im Positiven wie im Negativen, die schwingen noch heute und so replizierst Du Dir das immer wieder.
Und ich habe eine wundervolle Frage von der Community bekommen. Wie bleiben denn die Glaubenssätze kleben im System? Wo sind sie verankert und wie bleiben sie kleben oder was ist die Klebestelle?
Die Glaubenssätze sind Verankerungen im Gehirn, das sind neuronale Strukturen, die sich verlötet haben. Was zusammenfeuert, wächst zusammen. Da werden sozusagen dickere neuronale Verbindungen für bestimmte Erfahrungen geprägt. Für die Guten wie die Bösen. Und das ist die Verlötungsstelle des Gehirns. Das ist der Glaubenssatz. Dort feuert er, ob Du schläfst, ob Du wachst, ob Du tagsüber joggen gehst, ob Du nur arbeitest, ob Du isst, egal was.
Diese Glaubenssätze feuern die ganze Zeit.
Und das ist die Entstehungsstelle. Und dieses Trauma oder eben diese positive Verlötungsstellen dienen wie so ein Sieb in unserem Gehirn. Durch den quasi alle Erfahrungen, die wir dabei sind gerade zu machen, also das heißt alle Impulse, die in unseren Köpfchen reinkommen, dadurch bewertet werden. Und stell Dir vor, Du hast eine Menge negativ feuernde Alarmstellen im Gehirn. Das heißt, die werden ständig Alarm feuern und die werden Dich oft in die Vermeidung führen. Die werden alles dafür tun, dass Du bitte diese neue Erfahrung jetzt nicht machst, weil das könnte etwas gegen diesen Glaubenssatz tun. Und da ein System immer selbsterhaltent ist, bleiben die auch kleben. Vielleicht jetzt erstmal ein bisschen zu viel als auf dieser Stelle. Ich werde auf diese Frage, weil die echt, echt cool ist. Danke dafür, meine liebe Community. Ich werde nochmal ausführlicher antworten. Aber ich wollte Dir einfach nochmal sagen, diese Entstehung, die entstehen im Gehirn, schon physikalisch und die zeigen sie und die bleiben kleben durch unsere Fähigkeiten, durch unser Verhalten und durch die Reaktion unserer Umwelt. Und so entsteht ein selbsterhaltener Mechanismus. Für diesen Moment lasse ich es aber jetzt erstmal. Versprochen, ich werde die nächsten Wochen, außer es ist jetzt irgendwie ein Jahreskreisfest, wie demnächst. Werde ich dir öfters was dazu machen, zu Glaubenssätze, weil das ist mein wirklich, wirklich Herzens- und Kernthema ist. Und an der Stelle lass es sacken, vielleicht liest Du Dir ein paar Mal den Artikel durch. Vielleicht teilst Du ihn mit Freundinnen, mit deiner Familie und sprich darüber. Wenn Du Fragen hast, schreib mir. Wenn Du Anregungen hast, schreib mir auch gerne. Wenn Du das Gefühl hast, „Du hast mich ganz, ganz voll erwischt mit dem, was Du gesagt hast. Ich muss jetzt was ändern. Es ist jetzt höchste Eisenbahn. Ich komme nicht weiter. Ich erreiche meine Ziele nicht. Ich mache immer die blödesten Erfahrungen mit den Männern. Ich möchte es aber anders haben. Ich wünsche mir etwas anderes oder mein Ziel ist ein anderes.“ Dann sei bitte so frei und buch Dir hier ein Gesprächstermin. Dann werden wir das klären, wo Du stehst und was dran ist. Ohne Zwang, ohne Wahnsinn. Ich freue mich sehr auf einen Austausch mit Dir.
Deine Alexandra von lebendigMACHER