Therapie als Weg zur inneren Strahlkraft und persönlicher Weiterentwicklung– Ein Praxisbericht: Interview mit Timo Bodden
Timo
Es ist immer schön, an sich selbst zu arbeiten und ich sage immer, Erziehung ist Selbsterziehung so ein bisschen und zu gucken, ja, wie kann ich wirklich das im Leben machen, was ich wirklich will und da kann eine Therapie nur helfen.
Alexandra
Schön, dass du da bist. Hey, heute spreche ich mit einem jungen Menschen, mit einem Klienten von mir, mit dem wunderbaren Timo Bodden, über seine Erfahrung in der Einzeltherapie und auch in dem Intensiv-Workshop. Überhaupt über sehr, sehr spannende Themen wie der Zeitgeist und was Therapie mit unserer Entwicklung und unser Wachstum zu tun hat. Und vor allem besprechen wir eine super, super wichtige Frage. Deswegen bleib unbedingt bis zum Ende. Was hat Therapie mit Bio-Brot zu tun? Das alles wirst du erfahren in dieser wundervollen, berührenden Podcast-Folge. Und freue dich gemeinsam mit mir auf Timo Bodden, der auch Musiker ist, große Pläne für die Zukunft hat. Ich werde dir seine Kontakte natürlich hier rein verlinken. Folge ihm und lass dich inspirieren.
Hallo und herzlich willkommen in meinem LebendigMACHER-Podcast. Lieber Timo Bodden, schön, dich hier zu haben. Ich habe mich sehr auf dich gefreut.
Timo
Ja, schön, hier zu sein. Es ist mir auch eine Ehre, zu diesem Podcast mal eingeladen worden zu sein.
Alexandra
Oh, schön. Geht runter wie Öl. Das geht jetzt schon los. Eieiei, Leute. Haltet euch gut fest. Und das wird noch besser. Sehr schön. Und so könnt ihr euch vorstellen, wie die Stimmung ist, wenn wir arbeiten, oder?
Timo
Das stimmt, ja, so ist es. Mit viel Witz, das ist auch gut, weil das hilft einfach, wenn man auch ein bisschen Selbsthumor hat, mit den Dingen umzugehen. Das ist immer eine schöne, transzendierende Kraft, auch gerade bei therapeutischen Sachen.
Alexandra
Oh, schön, genau. Dann sind wir schon mittendrin. Ich freue mich wahnsinnig, dass du dich heute einfach bereit erklärst, aus der Sicht eines Klientens von mir zu sprechen. Und ja, dein Beweggrund war ja auch sehr, sehr spannend, warum es dir wichtig war, dass du das mit der Community teilst. Ja, magst du mal kurz erzählen?
Timo
Ja, also mein Beweggrund, warum ich das mit der Community teile, ist, dass ich ja einen Intensiv-Workshop bei dir gemacht habe. Ja, dadurch einfach viele Probleme sozusagen, ja, ich will nicht sagen übersprungen habe, aber doch mal so aufgearbeitet habe, dass ich jetzt mehr weiß, was ich wirklich will. Und ich weiß gar nicht, ob ich das jetzt sagen kann, aber ich sag das jetzt einfach. Ich will ja auch Priester werden in einer Christengemeinschaft. Und ich meine, der Einstieg überhaupt in die Therapie zu gehen, war auf der einen Seite, in der Beziehung noch standfester zu werden, aber auch auf der anderen Seite, dass wenn man so eine Gemeinde führen will, dass man da schon mit sich so im Reinen sein sollte, dass man das auch gut kann. Das ist halt eine große Aufgabe. Und ich fand das schön, dass du am Anfang, hast du das so schön gesagt, bevor wir angefangen haben mit der Therapie, „ich freue mich sehr auf dich, du bist ein lichtes Wesen und wir versuchen, dich noch mehr zum Leuchten zu bringen.“ Und das fand ich einfach schön und ich denke, das ist auch das, was Therapie macht. Wir sind irgendwie alle als Menschen lichte Wesen und alle irgendwie Licht und wir können uns durch diese Arbeit einfach da noch mehr die Schatten ausräumen, sag ich jetzt mal.
Alexandra
Mein Herz leuchtet jetzt auch schon. Wahnsinn, danke dir. Und danke dir, dass du so mutig drüber sprichst und in dieser Offenheit, weil du sagtest ja auch in unseren Gesprächen, dass es dir wichtig ist, dass viele Menschen diese Arbeit machen.
Timo
Ja, auf jeden Fall.
Traumen bewältigen durch Therapie und Selbstreflexion
Alexandra
Nicht jeder kommt um die Ecke und sagt, ich würde mit dir offen in Podcasts sprechen. Weißt du das so? Und deswegen finde ich es ja so unfassbar inspirierend und wegweisend, dass du sagst, „hey, besonders junge Menschen müssen sich wirklich ihre Sachen angucken, damit sie eben das erreichen, was sie erreichen wollen.“
Timo
Ja, ich denke dadurch, dass wir jetzt auch die Möglichkeiten haben, uns Dinge anzugucken, im Gegensatz zu vorherigen Generationen, die teilweise mit Traumen über ihr ganzes Leben dann gelebt haben und dann aus so einer gewissen Konstellation gar nicht mehr rauskamen, dass wir wirklich die Chance haben, uns mal dann im Inneren echt zu fragen, was wollen wir eigentlich wirklich? Und dann wirklich zu gucken, dass man da hinkommt und dass man es irgendwie schafft. Ja, durch Therapie, durch Selbstreflexion, durch wirklich die großen inneren Fragen, auch mit einer großen Ehrlichkeit zu sich selber, da den nächsten Schritt zu tun. Und ich meine, jede Therapiesitzung bei dir oder jetzt auch generell, wenn man sowas macht, kostet ja auch Geld und sowas, ist aber immer eine Investition in einen selbst. Es ist ja wie, wenn man sich jetzt irgendwie, keine Ahnung, ein gutes Bio-Brot kauft, ist halt auch irgendwie besser, als wenn man, keine Ahnung, irgendein labbriges holt, sag ich jetzt mal. Es ist immer die Frage, wenn man das so sieht, alles, was man da dann auch ausgibt oder was man da für sich tut, ist immer ein Invest in einen selbst und es wird sich auf andere Art und Weise energetisch oder in Dingen, wie man besser zur Welt steht, halt auch auszahlen, denke ich. Und deswegen ist es super wichtig, dass man darüber spricht und dass man da auch offen drüber spricht, weil jeder von uns hat seine Themen, jeder von uns hat seine Biografie und es ist auch immer spannend, solchen Biografien zuzuhören, weil man merkt, dass jeder dann auch ganz anders geprägt ist, aber sich damit dann, sag ich mal, die negativen Eindrücke, die ja dann in der Seele drin sind, da rauszuholen, sich anzugucken und dann wieder wirklich frei zu werden, das, denke ich, ist wichtig, dass man da dann über sich selber spricht und irgendwie so Leuten auch sagt, ey, das ist normal. Das ist normal, das zu tun und zur Therapie zu gehen und sich da helfen zu lassen und einfach lichter zu werden.
Alexandra
Und das ist gar nicht so um Liebe nur, worüber wir sprechen, das ist gar nicht so emotional bypassing, wie eine sehr von uns geschätzte Person immer sagt, sondern es ist echt wirklich auch Handwerk. Dazu gehört das gute Handwerk, Humor, Leichtigkeit in diesen auch doch sehr schwierigen Schattenthemen. Wie würdest du das beschreiben? Du hattest gerade von einem Intensivworkshop, aber auch von Einzelsitzungen gesprochen. Wie würdest du jetzt die Formate so beschreiben? Was erlebst du da?
Timo
In normalen Therapiestunden ist es ja so, dass man einfach mit seinen Themen kommt, die man jetzt gerade hat und dann ist es sozusagen in diesen anderthalb Stunden, man guckt jetzt mal, was ist so der nächste Fahrplan für die nächste Zeit und wie kann man da vielleicht auch Konflikte, die entstehen können, jetzt nochmal ausräumen, wie kann man gewisse Probleme entwirren. Während der Intensivworkshop, das ist ja wirklich, dass man sich total energetisch in so eine Arbeit vertieft und da finde ich ja wirklich spannend, dass während des Workshops, muss ich da gut drauf einlassen und dann, mir ging es so, ich dachte währenddessen, irgendwie machen wir ja gerade ganz banale Dinge, da wäre ich gar nicht drauf gekommen und man merkt dann hinterher erstmal die Wirkung dann danach, wie das dann so strahlt und man merkt auch gar nicht, wie anstrengend das ist in dem Moment, das merkt man dann so erst einen Tag später, was das eigentlich für eine energetische Konzentration ist. Ja und das waren ja, das muss man ja auch sagen, das sind ja immer zwei Tage, so wie du das erzählt hast und dieser erste, nach diesem ersten Tag, wo man alles erstmal so aufgerissen hat und dann hast du ja so schön erzählt, wie die Operation auf dem Gehirn und jetzt sind wir hier nicht zu sozusagen, dann diese Nacht dazwischen ist auch irgendwie spannend. Dann fühlt man sich so jetzt in so einer Blaupause.
Alexandra
Ja, das ist schön spannend, wie du das erzählst. Es ist wirklich sehr konzentriertes Handwerk und was du für Begriffe verwendest, das ist wirklich so richtig sehr, sehr schön sinnhaft für die Arbeit, die wir dort tun, weil wir ja quasi einen sehr tiefsitzenden Glaubenssatz, eine tiefsitzende Blockade angehen und dort quasi komplett erstmal vom Dauerpiepsen erstmal befreien. Ja und das ist so ein bisschen wie Asphalt aufruppen auf der Autobahn und wenn die Autobahn aber plötzlich nicht befahren wird, denkt das Gehirn, aber genau diese Distribution brauchen wir, damit wir dann den neuen positiven, ja guten Glaubenssatz für dich installieren können. Schön, sehr spannend. Ja und das ist natürlich, weil wir ja mit der Neuroplastizidität des Gehirns arbeiten, das ist natürlich eine krasseste energetische Übung, sage ich mal so. Und das ist, man denkt immer, was macht ihr denn da zwei Tage und so, aber das braucht so etwas, würdest du sagen.
Timo
Ja, also das ist ja auch total spannend. Ich finde es ja auch schön, wie gesagt, dass man da, man geht so ganz tief rein und ja, ist man auch in Situationen, wo man jetzt gar nicht denkt, dass die kommen würden. Es sind auch viel banalere Sachen, es sind ja ganz, also kann ich jetzt auch erzählen, wenn ich das jetzt erzählen darf, was da war.
Alexandra
Du darfst entscheiden, was du erzählst.
Timo
Also bei mir war es ja wirklich so, dass ich mir ein Muster irgendwie eingefahren habe, weil mich irgendein Kind gebissen hat, so als ich ganz klein war. Das war mir ja überhaupt nicht bewusst. Und das dann aufzulösen, da denkt man so, hä? Ja, okay, daran hängt jetzt wirklich der ganze andere Kram. Aber man braucht dann echt Wochen, wo man sagt, ich denke da jetzt überhaupt nicht drüber nach, ist einfach so, wie es ist und Dings. Aber irgendwann kommt man ja und merkt, klar, das baut sich dann alles irgendwann darauf auf und wird irgendwann zu einem großen Ding, was man in dem Moment gar nicht gemerkt hat. Klar, und gerade diese, das ist ja spannend auch, was dabei so rauskommt, ist das gerade diese Phase, wo der Mensch das ja noch gar nicht reflektieren kann, wenn er so klein ist und das so drin bleibt. Und wie will man das verarbeiten, wenn man gar nicht weiß, dass es da ist? Und da kommt man natürlich durch so eine Arbeit hin. Und das ist natürlich sehr, sehr schön und sehr, sehr spannend. Ja, und das ist dann das eine, man hängt dann da so in dieser Arbeit. Und das andere ist, das ist natürlich auch mal ganz nett zwischendurch, wenn mal Pause ist und man isst dann mit dir was am Buffet und redet dann mal über ganz andere Sachen, es hat dann auch was Schönes und gehört da irgendwie auch zu. Und dass sich auch so ein Gleichgewicht hält zwischen, wir machen gerade eine krasse energetische Arbeit und jetzt geht es mal um was Alltägliches. Das braucht man ja auch einfach in so einem Prozess. Das ist ja einfach total wichtig, dass man in so einer Wellenbewegung bleibt und irgendwie da auch eine Anspannung und Entspannung auch in so einem Prozess gibt.
Alexandra
Oh, sehr schön. Du fasst das richtig grandios, meine Arbeit zusammen. Weil es geht wirklich um die Wellen, es geht um die Pulsation, es geht um die Lebendigkeit. Deswegen auch mein Name, der Firma Lebendigmacher. Ja, das sind genau die Dinge und du würdest das vielleicht auch bestätigen, dass es gar nicht so Drama ist, wie man das so kennt von einer Therapie, sondern es ist recht leichtfüssig. Und man kommt auf Dinge, auf die wäre man nie gekommen. Die Dramen mit den Eltern kennt man, der Klassiker, wenn man sich ein bisschen mit den Sachen beschäftigt. Aber dass es dich ein Kind, jetzt darf ich es ja sagen, so beißt und drillt und macht und tut in einem Alter, wo du dich vielleicht auch hättest nicht wehren können. Und dann hast du einen ganz krassen, wie du es gerade ausgeführt hast, krassen Glaubenssatz ausgeprägt. Sich da, wie du gesagt hattest, extrem heftig in dem ganzen Leben durchzieht und dann irgendwelche üble Schleifen dreht.
Timo
Das ist einfach sehr spannend, wie das dann zusammenhängt an dem Punkt.
Glaubenssätze und ihre Wirkung
Alexandra
Und wir machen das ja nicht nur, damit was finden und sagen, das ist ja nett, hätte ich nicht dran gedacht, sondern wir machen das auch, um das zu verändern. Und du hast ja diese Veränderung jetzt auch ein bisschen beschrieben, aber woran machst du das fest oder woran hast du das erkannt, dass du nicht mehr diesen Glaubenssatz hast? Und wenn du magst, kannst du ja den Glaubenssatz ja auch nur, wenn du magst, sagen, weil das spannend ist, zu gucken, wie so eine Aktion so einen Glaubenssatz prägt und der dann, was er da macht oder beziehungsweise jetzt nicht mehr macht.
Timo
Ja, das ist spannend. Also der Glaubenssatz war, „ich muss Dinge ertragen.“ Und das hat man dann gemerkt, dass ich sozusagen mir im Leben dann doch auch immer wieder es so hatte, dass ich mir Aufgaben gesucht habe, wo ich über meine Kapazität gehe oder dann mich auch in dieser Intensität dann so wohl gefühlt habe oder dass ich wirklich sage, so jetzt bin ich richtig, wenn ich jetzt massiv überfordert bin oder wenn ich so am Limit bin. Und sich das dann, also natürlich hat sich dieser Glaubenssatz, wir hatten das jetzt gerade mit dem Kind, das am Anfang beißt, das verstärkt sich dann hinterher natürlich noch durch ganz viele andere Erlebnisse, aber es fußt ja immer wieder da drauf, war es dann, ja, einfach total spannend zu sehen, was dann passiert, wenn sich das dann, was das dann auflöst, dass man wirklich ganz frei ist, sich frei fühlt, leicht fühlt. Und natürlich, was auch immer noch spannend ist, das ist dann auch so was, dass man sich dann in der Positionierung zu anderen Menschen oder zu dem System, wo man jetzt drin war, ganz anders verhält. Natürlich kann das auch dann zu Konflikten führen, die aber in einer gewissen Klarheit dann geführt werden und wo dann natürlich auch das Umfeld eine neue oder, sage ich mal, eine wahrhaftigere Person oder Version seiner selbst kennenlernen darf. Und dass man dann natürlich auch merkt, manche Positionen, da bin ich jetzt nicht mehr so, wie ich vorher war.
Alexandra
Das freut mich erstmal wahnsinnig zu hören. Klar, checken wir das immer wieder, ob das gut ist, ob gut geblieben ist. Also so, ich meine, ich bin ja wahnsinnig von dieser Arbeit überzeugt, sonst würde ich es ja nicht machen. Aber es jetzt immer wieder so von euch zu hören und immer wieder frage ich dich so dieses und, „musst du jetzt aushalten?“ „Nö, muss ich gar nicht.“ So, es kommt so, es geht gar nicht um Aushalten hier oder es kam gar nicht so weit. Das waren so deine Feedbacks in den Sessions danach, in den Einzelsessions. Und das freut mich sehr, weil das dann wirklich, vielleicht so ein bisschen von der Theorie runtergebrochen, dieser Glaubenssatz prägt bestimmte Bewältigungsstrategien für diese Schocksituation oder für diese Überforderungssituation, damals als Kind meistens. Danach entwickelt sich ein bestimmtes Verhalten und dann bestimmte Reaktionen von der Umwelt. Und wenn die Welt gelernt hatte, ja, Timo kann man ja irgendwie wie der Oberpackessel oder der Oberretter immer wieder mit allem belagern und Timo hält es aus, dann repliziert es immer wieder den gleichen Glaubenssatz. Dieses Muster haben wir verändert und diese Selbstbestimmtheit, diese Freiheit und Leichtigkeit, die du dir auch so reingearbeitet hast in deinen Zielsatz, in deine Zielformulierung, beschreibst du ja gerade, ist das richtig?
Timo
Ja, genau, auf jeden Fall. Und lebe ich ja jetzt auch. Lustig war, ich habe mich noch mit einem Fahrrad und einer Ukulele gesehen. Das habe ich mir dann zugelegt. Spiele ich jetzt auch.
Alexandra
Sehr schön. Das sind die Kraftsymbole, die dabei rauskommen für den neuen Glaubenssatz, also für den neuen stärkenden Glaubenssatz, vielleicht damit wir das ein bisschen einordnen können. Und das waren das Fahrrad und die Ukulele. Das Fahrrad, weil du dich viel mehr in Bewegung begeben wolltest und die Ukulele halt für die Musik, weil du sagst, mein Leben ist Musik. Du machst sehr viel Musik. Wir werden auch dein Instagram-Profil (https://www.instagram.com/timo.b.freischwimmversuch/) hier reintaggen sozusagen. Es ist fantastisch, weil du dieses Ich-bin-Musik, glaube ich, jetzt wirklich dieses Wahrhaftige zum ersten Mal dir auch so zugetraut hast, dass so wirklich auszusprechen, oder?
Timo
Ja, auf jeden Fall. Da sind ja auch biografische Dinge hinter, dass es jetzt so war, dass ich das in einer gewissen Art und Weise mir nicht eingestanden habe und man jetzt auch durch diesen Intensiv-Workshop schon auch mal zu Dingen steht, die man über sich selber weiß und wo man sagt, ja, ich bin ein guter Musiker, das ist mein Ding und dazu stehe ich jetzt auch und dafür muss ich mich auch nicht schämen, sondern ich weiß auch, dass ich das gut kann und dass ich das gerne mache und so. Und solche Sachen, dass man auch mal sich nicht schämt, zu seinen eigenen inneren Gefühlen oder Settings auch so zu stehen und sich da nicht so verschämt, sage ich jetzt mal.
Alexandra
Ja, Scham ist ja eh so ein Ding, braucht kein Mensch. Aber bei dir, und das ist vielleicht sehr spannend, da kurz drüber zu gucken, durch diesen Glaubenssatz hatte sich ja auch eine Konstellation von zwei Dingen, die dir zwar beide wichtig sind, aber sich in deinem damaligen Glaubenskonstrukt ausgeschlossen haben. Das ging nicht zusammen. Magst du vielleicht kurz was dazu sagen?
Timo
Ja, ganz klar, gerne. Ja, also dazu muss man sagen, ich hatte ja eben schon gesagt, ich will Priester werden in der Christengemeinschaft und ich glaube auch ihr Zuhörer und auch ich habe manchmal so ein Bild gehabt, was, wie hat ein Priester zu sein, wie muss das sein? Und dann im Gegensatz dazu, ich so als sehr, naja, ich bin ein Mensch, der geht gerne auf Konzerte, gerne auf Rockkonzerte, ich gucke auch gerne Fußball und bin einfach ein lockerer Typ. Ich bin auch Erzieher jetzt, gerade von Berufswegen und mache das auch mit sehr viel Leichtigkeit. Und das zusammenzubringen, das war jetzt auch so was, ja, eine große Herausforderung für mich an dem Punkt dargestellt hat. Und ich für mich jetzt aber weiß, jeder von uns geht in seinem Leben seine komplett eigene Bahn eigentlich und es gibt sowieso immer keine Kiste, wo wir reinpassen. Und es ist einfach so, dass, ja, ich jetzt weiß, es gibt da den Timo Weg und den wird es halt geben. Egal wie er wird, ne?
Alexandra
Ja, und da geht, also mega, ich habe gleich die Gänsehaut. Wahnsinn. Und dann ist dieser Timo Weg eben, die Priesterschaft und die Musik sind der Timo Weg, ja. Und das ist, wir haben Dinge, die vorher unmöglich erschienen, zusammengebracht. Also möglich gemacht, vielleicht ist es da das richtige Wort. Oh, ich bin total berührt, das zu hören. Und auch dich zu begleiten auf diesem Weg, weil ich, was für mich so von außen völlig selbstverständlich ist, so zweifelt ihr ja in eurem Weg. Und das ist einfach, das aufzulösen mit euch, das berührt mich direkt.
Timo
Ja, das ist ja auch generell so, ne? Es gibt ja so, wenn man jetzt auch in seinem eigenen Freundeskreis guckt oder wenn man das so mitkriegt, es gibt ja Leute, da sieht man immer, das sind die eigentlich, so da sieht man dieses Potenzial und wünscht denen, dass die aufblühen. Und das ist halt auch so ein Weg, so in so eine Therapie zu gehen, sich wirklich selber beim Aufblühen zu helfen.
Alexandra
Ja, helfen zu lassen, ne? Genau. Naja, weil das ist ja, ich meine, es gibt ja ganz viel so Glaubens- oder mediale Aussagen, die eigentlich sagen, es ist eigentlich alles da. Deine Aufgabe ist es, das aufzulösen, was dich daran hindert, wirklich das zu empfangen. Und das ist ja, mit anderen Worten, genau das, was wir hier gemacht haben. Diese Art von, ich sag mal, fetten Hosenträger, der dich immer so nach hinten zurückzieht und sagt, nein, natürlich geht nicht. Also so Priester, der Musik macht und auf Rockkonzerte geht und Fußball guckt und locker ist und mit irgendwelchen Kinder fröhlich arbeitet, das kann gar nicht sein, ja? Und dann jetzt zu sagen, es gibt ja doch mal einen Timo-Weg. Das ist doch voll cool und ich werde genauso ein Priester. Und ich bin mir absolut tausend Prozent davon überzeugt und sicher, dass du das auch sehr inspirierend dadurch machen wirst, für deine Gemeinde. Für deine Community. Da freue ich mich, wenn ich das auch mit so bekommen kann. Sehr, sehr schön. Ja, und dann gibt es halt immer noch trotzdem, also wir gucken so in unseren Freundeskreis, in unsere Netzwerke und sehen so viele Menschen mit Potenzial. Und dann stehen sie sich selbst auf den Füßen, wenn ich das so salopp sagen kann, was würdest du denn mitgeben, sagen?
Timo
Was ich denen sagen würde ist, tatsächlich bei allem, was man merkt, ja auch, wenn man selber mit Freunden ins Gespräch kommt oder so und dann über tiefere Themen spricht, das macht man ja auch in Freundeskreisen. Also eine Therapie ist immer gut. Es ist ja auch immer noch in Deutschland vor allen Dingen immer noch so ein Thema, ja man muss ja was haben. Man muss ja wie depressiv sein oder man muss irgendeine Störung in irgendwas haben, damit man das macht. Nein, es geht, jeder von uns hat Themen, jeder und es ist einfach, es ist eine Investition in einen selbst, um weiterzukommen, so für sich. Und das kann ich eigentlich, also es gibt, so eigentlich flächendeckend kann ich das jedem empfehlen, so ist es einfach gesagt. Jeder hat irgendwas und das ist auch normal, das ist das Menschsein. Das gehört dazu und deswegen, das hilft immer.
Alexandra
Danke, danke, dass du das so sagst. Es ist eigentlich so, wir sind hier auf der Erde, um zu lernen und die Großschule heißt Entwicklung und da gehört alles dazu. An kleinen, großen Themen einfach mal in die Entwicklung zu bringen.
Timo
Absolut, ja.
Alexandra
Und wenn jetzt jemand mich noch gar nicht kennt, wie, was würdest du ihm sagen? Was erwartet denjenigen bei mir, oder mit mir?
Timo
Na, ich würde sagen, dass denjenigen eine Therapie erwartet, die auf Augenhöhe ist, wo es aber auch darum geht, und das ich ja auch sehr schön finde, auch mal Dinge körnig und erdig, sag ich jetzt mal, auf den Punkt zu bringen und auch mal Dinge wirklich anzusprechen, was auch sinnvoll ist, ne? Ja, dass du sowohl auch methodenvielfältig bist und dass es einfach so ist, dass man sowohl da auch energetisch an Dinge rangeht, wie auch in Gesprächen, wie auch, ja, einfach guckt, welche Methode passt jetzt gerade zu dem Problem, was ich habe und würde sagen, dass du ja eine sehr vielfältige Therapeutin bist und ich dich persönlich nur empfehlen kannst, würde ich so sagen.
Alexandra
Danke, danke und danke, dass du mir so viel Vertrauen immer wieder schenkst und dass du das jetzt auch mit mir teilst und mit uns hier. Danke dafür. Ja, bitte gerne. Ja, und wir teilen noch eine große Liebe und zwar der Zeremonielle Kakao, den hast du auch ein paar Mal erleben dürfen in meinem Werk. Erzähl mal zwei Takte.
Timo
Ja, das fand ich auch immer sehr schön. Das ist natürlich ein größerer Kreis. Wir hatten das zweimal in Präsenz erlebt, einmal online. Da ist es so, dass es eine Einstiegsmeditation gibt und man guckt, wie kommt man jetzt dieser Materie Kakao näher und dort ist es so, dieser Kakao im südamerikanischen und lateinamerikanischen Raum, wird das ja, sagst du ja auch immer so schön, gegen alles getrunken. Also egal, was du hast, Zeh gebrochen, Kakao. So ungefähr. Und ja, das ist halt wirklich so der pure, der echte und es ist halt auch so eine sehr erdende Verbindung, den dann zu trinken und das Ganze ist dann einfach sehr schön eingebettet in eine Zeremonie, die jeder ja auch relativ individuell erhalten kann. Du hast ja auch mal ausgebildet, Kakaopriestessen. Ja, das ist ein sehr, sehr schönes Ritual, was ich jedem nur empfehlen kann, weil es einfach zu sich führt und du hast es eine Zeit lang auch immer zur Wintersonnenwende gemacht. Da ja auch noch mal ganz gut, so bevor man in die Raunächte geht, so da zu gucken, ja, was sind so meine Intentionen, sich da noch mal so zu setten und zu gucken, was nehme ich mir mit fürs neue Jahr und ja, das ist auch ein cooler Einstieg für Leute, die sich vielleicht jetzt noch nicht so gut kennen, um auch mal zu sehen, wie kommt man sozusagen vom Großen ins Kleine, also so von einer Gruppensituation, wo man dann sieht, wie du eine Gruppe hältst und wie das dann schön ist, fasst man ja dann auch oft Vertrauen, okay, da gehe ich vielleicht doch mal gerne hin in eine Einzeltherapie. Schöner Einstieg auf jeden Fall, so eine Kakao-Zeremonie.
Alexandra
Und so ungefähr war es auch bei uns, ne?
Timo
Ja, so war es.
Alexandra
Vom Großen ins Kleine, genau. Und dann wieder ganz große Pläne zu verändern und zu verwirklichen. Ja, sehr schön. Sehr, sehr schön. Also ich bin tief berührt. Ich danke dir auch für ganz, ganz viel Offenheit, die uns leider, wie du sagst, noch in Deutschland ein bisschen fehlt. Hoffentlich verändert es solche Gespräche, wie heute zwischen uns beiden hier. Gibt es abschließend etwas, was du der Community und deine hoffentlich, die das auch hören wird, mitgeben möchtest?
Timo
Es ist immer schön, an sich selber zu arbeiten und ich sage immer, Erziehung ist Selbsterziehung so ein bisschen. Und zu gucken, ja, wie kann ich wirklich das im Leben machen, was ich wirklich will. Und da kann eine Therapie nur helfen und hilft. Und wie gesagt, kann ich jedem empfehlen. Ich hoffe, dass ein paar sich davon inspiriert fühlen, das auch mal zu machen, zu versuchen, selber mehr zu sich selber zu finden.
Alexandra
Danke, danke, danke. Danke, danke für diese Worte. Danke für dieses wundervolle Gespräch. Danke, dass ich dich begleiten darf und dein Aufblühen, dein Weg mit begleiten darf und mitbereiten darf. Und in diesem Sinne alles, alles Liebe dir. Bis ganz bald und liebe Community, viel Liebe auch zu euch und macht’s gut.
Timo
Wiedersehen, tschüss.
Wenn du bereit für eine noch tiefergehende Veränderung in deinem Leben bist, nimm an meiner einzigartigen Kakaozeremonie Ausbildung teil.